Zum Aufwärmen startet die Truppe mit leichtem Lauftraining und Gymnastik.

Anschließend geht´s rund beim Volleyballspielen.

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Heinrich Wiebe

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Nachruf der Holzmadener Männersport- und Boulegruppe für Stefan Guhl

Erschüttert und immer noch fassungslos müssen wir akzeptieren, dass Stefan „Slug“ Guhl nicht mehr unter uns weilt. Weder Seele noch Verstand fassen und begreifen diese Situation, die leider traurige Realität ist.

Eine Erinnerung an die Zeit, in der wir ihn kennen und schätzen gelernt haben.

Stefan zog vor gut 12 Jahren nach Holzmaden. Es stellte sich heraus, dass er gern Volleyball beim Männersport spielen würde und stieg zeitnah ins Training ein.

Das war der Beginn einer schönen Kamerad- und Freundschaft mit vielen bereichernden Momenten.

Im Volleyball faszinierte er seine Mitspieler immer wieder, wie er trotz seiner stattlichen Statur reaktionsschnell und flink Bälle gewann. Stefan konnte entweder knallhart schmettern oder mit viel Feingefühl und Präzision genau dorthin spielen, wo der Gegner nicht stand.

Genau diese Eigenschaften zeichneten ihn auch beim Boulespiel oder besser, wie er nachhaltig betonte, beim „Petanque“ aus.

Als feinfühlig und stilvoll kann man seinen Musikgeschmack beschreiben. Natürlich mochte er auch mal laute Musik, jedoch nicht von einer schnöden CD, echtes Vinyl musste es sein. Schallplatten jeglicher Couleur befanden sich in seinen vielen Kisten und er kannte sie alle. Aber auch die leisen Töne beherrschte er perfekt, die Gitarre wurde nicht geschlagen, sondern gezupft. Ab und zu saß er im Freien auf der Treppe vor seiner Wohnung und die Nachbarschaft kam in den Genuss seines Gitarrenspiels –  „unplugged“.

Man könnte sagen, so wie er Gitarre spielte war auch die Art zu reden und zu diskutieren. Mit Humor, unaufdringlich, tiefgründig, ein Feingeist.

So geht auch ein Teil des Männersportlieds „Avotresanitaire“ auf Stefans Dichtkunst zurück. Er studierte mit den Männersportlern auch die Choreographie zu seinem Lieblingslied „I wenn i Geld gnuaghedd“ ein, das bspw. bei Musik im Dorf dargeboten wurde.

Unvergessen, die Stelle mit dem „Bua mit Rollahoor“ bei der er gekonnt und überzeugend sein echtes Brusttoupee präsentierte.

Der Feingeist spiegelt sich auch als Genießer edler Tropfen wieder. Bei seinen berühmten Whisky-Tastings betonte er immer wieder, dass der Genuss im Vordergrund steht – es war ein kulturelles Ereignis. Apropos Genuss: Stefan hatte die Idee auf Edmunds Obstwiese einen sogenannten „Vinylstock^©“ zu feiern. Angelehnt an Woodstock trafen wir uns mit Anlage, Plattenspieler und Stromaggregat und hörten ausschließlich Musik von Schallplatten.

Wichtig waren ihm stets die Harmonie in der Kameradschaft und die Pflege der Gemeinschaft, gleichwohl ob beim Volleyballtraining, beim Seminar, beim Petanque.

Er verstand es, uns mit leisen Tönen für Themen zu begeistern, ein Beispiel dafür ist derHolzmadenerBouleplatz, ohne Slug würde es diese schöne Anlage nicht geben.

Initiative zu zeigen war auch sicht- und spürbar in der Unterstützung für Andere und Schwächere. Insbesondere ist sein ehrenamtliches Engagement beim Kinderschutzbund für Kinder aus schwierigen Verhältnissen hervorzuheben. Sein Beruf als Ergotherapeut war für ihn eine Berufung anderen zu helfen.

Wir als seine Männersport- und Boulefreundesind dankbar über die vielen schönen Erfahrungen mit Slug, über seine Art und Weise zu zeigen, dass Job und Arbeit zwar wichtig, aber nicht alles sind und wie man auch ohne ständig die Ellenbogen auszufahren etwas erreichen kann.

Ein Zitat von Mahatma Ghandi beschreibt seine Art und Lebensstil:

„Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen“

So haben wir ihn erlebt, ein Freund und Vorbild wird uns fehlen.

Seine Holzmadener Männersport- und Boulefreunde:

Andreas, Anja,Bahny, Dieter F.,Dieter L., Edmund, Ghafor, Günther, Heinrich, Heinz, Jens, Julia, Karl-#1, Karl-#2, Klaus, Michaela, Patrick, Paul, Reinhold, Rolf, Sabine, Sepp, Simone, Stefan, Thomas, Winne, Wolfgang B., Wolfgang S.